07/08/2024 0 Kommentare
Pastor's Schreibtisch
Pastor's Schreibtisch
# Pastor's Schreibtisch

Pastor's Schreibtisch
Was ist das Problem?
Wir kennen das Opfer Jesu. Wir wissen, dass er gestorben, begraben und auferstanden ist. Aber war das wirklich nötig?
Gibt es keine andere Möglichkeit, Vergebung für die Sünden der Menschen zu erlangen?
Der Mensch sündigt, aber gibt es keine Möglichkeit, etwas dafür zu tun, dass unsere Sünden vor Gott vergeben werden?
Genau das hat man zur Zeit des Alten Testaments versucht. Mit all den Reinheitsgeboten und Riten versuchte man, die Schuld zu sühnen. Die Menschen hatten also einen klaren Plan, mit dem sie zurechtkommen mussten. Ein Plan, in dem die Taten jedes Einzelnen so wichtig waren. Aber es war unglaublich wichtig, dass sie aus eigener Kraft daran festhielten und keine Fehler machten.
Sie verschworen sich und versprachen, alles zu tun, was ihnen gesagt wurde. Aber wenn der Mensch in Frieden lebt und es ihm gut geht, dann neigt er irgendwie dazu, Unfrieden und Unruhe zu stiften und oft endet er wieder in der Sünde.
Aber was genau ist hier das Problem?
Samuel hat es richtig ausgedrückt, als er erkannte, dass seine Söhne nicht so sehr gegen das Volk gesündigt hatten, sondern gegen Gott selbst. Und seine Antwort lautete:
1. Samuel 2,25 (LU84)
25Wenn jemand gegen einen Menschen sündigt, so kann es Gott entscheiden. Wenn aber jemand gegen den Herrn sündigt, wer soll es dann für ihn entscheiden?
Das eigentliche Problem ist, dass die Menschen nicht gegeneinander sündigen, sondern gegen Gott selbst.
Das schafft eine ziemlich hoffnungslose Situation. Gott ist unser Richter, wenn wir gegeneinander gesündigt haben. So können wir sein Wort gebrauchen, um Gerechtigkeit unter den Menschen zu schaffen.
Aber wenn sich unsere Sünde gegen ihn richtet, wie kann es dann jemals Gerechtigkeit geben? Im Gericht gegen Gott würden wir nie Recht haben, sondern weil er Gott ist, hat er immer Recht. Könnten wir also Gerechtigkeit finden, wenn wir uns gegen Gott auflehnen?
Aus diesem Grund ist Gott selbst zum Lamm geworden.
Er, der unschuldig war und ist, hat seine Unschuld abgelegt und unsere Unschuld angenommen, damit wir doch gerecht werden können. Wir werden gerecht im Unrecht. Er vergießt sein Blut, damit wir es gebrauchen können. Die Anwendung seines Opfers ist kein Menschenwerk, sondern sie bewirkt Erlösung, wenn wir sie anwenden, aber sie verdient keine Erlösung.
Denn das nennt die Bibel Gnade.
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